Seit ich im Schrebergartenkrimi „Radieschen von unten“ in die Abgründe von Schrebergärtnerinnen-Seelen geschaut habe, betrachte ich die geschäftig wuselnden Parzellenbuddler hinter unserer Firma mit ganz anderen Augen… Von hier oben hat man einen herrlichen Blick, das ist wie auf eine Spielzeugeisenbahn gucken.
Heute habe ich die Mittagspause auf der Feuerleiter mit meiner Tasse Kaffee in der Sonne verbracht und das Kopfkino angeknipst: Das Rentnerpärchen da, das einträchtig mit Eimer und Lappen die Gartenhaus-Veranda putzt – wie einträchtig ist das wirklich bei denen? Und das andere Paar, das mit Rollwagen und Taschen bepackt zur Parzelle schlurft – keinen Blick und Gruß zu den Nachbarn – na, das bietet doch Stoff für Intrigen und Einschlaghülsen-Attentate…
Na, da bin ich doch mal wieder froh, dass ich ohne Vorschriften und Begehung irgendeines Vereinsvorstands in meinem Garten werkeln darf, wie mir der Schnabel bzw. die Gartenschaufel gewachsen ist.
Ding-Dong: Bei uns läuten die ersten Osterglocken!
Ist es nicht toll, dass – egal was rundherum passiert – immer wieder ein neuer Frühling kommt? Immer. Immer. Immer. Alles ändert sich, die Welt da draußen ist aus den Fugen und nichts ist sicher. Aber auf den Frühling ist Verlass. Eines Morgens steht er einfach vor der Tür. Hundertpro. Danke, Frühling.
In der Wildrosenhecke bricht das Grün durch die Knospen (auch wenn´s mal wieder unscharf ist, es sind Blätter!).
Das Lungenkraut hat seine niedlichen Blüten geöffnet. Die Hummeln lieben die. Es brummt dort immer.
Das mit dem Rasensamen auswerfen letztes Wochenende war wohl etwas zu früh. Morgens haben wir meist noch Frost. Aber irgendwann wird er schon aufgehen.
Ich habe über den Winter viiiiiel Multivitamin-Saft getrunken und die Flaschen gesammelt. Jetzt wurden daraus Anzuchttöpfe mit automatischer Bewässerung.
Einfach oben abgeschnitten und dann umgedreht in das Unterteil gesteckt. Mit einem Loch im Schraubverschluss ist der Zugang zum Wasser im Unterteil offen. Ich hatte es mit einem Woll-Faden durch das Loch versucht, aber das Wasser stieg einfach nicht am Faden hoch, also hab ich ihn wieder rausgezogen. Mal gucken, ob das Wasser auch so seinen Weg nach oben findet.
Jetzt warte ich jeden Tag darauf, dass die Tomatensamen keimen und man was Grünes sieht… Ähem, Geduld – was war das noch gleich? Jeden Tag renne ich zum Fenster wie eine Fünfjährige zum Adventskalender, aber noch ist nichts zu sehen.
Mein Schatz hat sich mal wieder seiner wahren Berufung als Fahrraddesigner hingegeben und dieses lecker karamellbraune Teil ist dabei rausgekommen. Heute hat er das Teil vom Fahrradbauer geholt, der es am liebsten selbst behalten hätte.
Ich finde es absolut gelungen, besonders die Holz-Schutz“bleche“ sind pfiffig. Wie gefällt es Euch?
Das Fahrrad sieht klasse aus und die anderen schönen Bilder gefallen mir auch immer sehr gut.
Besonders gut kann ich mich nach der Lektüre von „Radieschen von unten“ auch in das Beobachten vom „Kleingärtneridyll“ eindenken 🙂 . . .
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Freut mich, dass es Ihnen hier immer gefällt! Danke schön!
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